Klimawandel zwingt Bauern in der Heide zu mehr Bewässerung – doch Wasser bleibt knapp

Admin User
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Agrarfelder mit verschiedenen Kulturen, eine Bewässerungsmaschine im Vordergrund und eine Baumreihe mit weiteren Kulturen im Hintergrund.

Klimawandel zwingt Bauern in der Heide zu mehr Bewässerung – doch Wasser bleibt knapp

Landwirte kämpfen mit stärkerer Bewässerung gegen den Klimawandel – Regionaler Bauernverband fordert mehr Wasser pro Quadratmeter Ackerland

Landwirte in der Lüneburger Heide stehen vor wachsenden Herausforderungen durch Dürreperioden und strenge Wasserbegrenzungen. Der örtliche Bauernverband hat nun höhere Wasserzuteilungen gefordert, um die Ernten zu sichern. Doch nicht alle Landwirte unterstützen den Vorstoß für eine Änderung der Regelungen.

Der Bauernverband Lüneburger Heide hielt kürzlich eine Pressekonferenz ab, um eine Erhöhung der Bewässerungsrechte zu fordern. Derzeit begrenzt der Landkreis Heidekreis den Wasserverbrauch auf 100 Liter pro Quadratmeter Ackerland und Jahr. Die Vereinigung argumentiert, dass diese Obergrenze angesichts zunehmender Dürren zu niedrig sei.

Viele Landwirte, darunter der Kartoffelanbauer Ulrich Dralle, haben bereits damit begonnen, ihre Bewässerungssysteme auszubauen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Dennoch lehnt Dralle eine Anhebung der Wasserzuteilung ab und warnt, dass ein höherer Verbrauch die lokalen Wasservorräte überlasten könnte. Trotz seiner Bedenken unterstützt der Deutsche Bauernverband die Forderung nach bundesweiten Erhöhungen.

Auch ein Vorsitzender eines ländlichen Kreisverbandes meldete sich zu Wort und betonte, dass die aktuelle Obergrenze angehoben werden müsse, um die Erträge zu sichern. Befürworter der Erhöhung argumentieren, dass strengere Limits die Landwirte dazu zwingen könnten, effizientere Bewässerungsmethoden einzusetzen.

Die Debatte über die Wasserzuteilung offenbart tiefe Gräben unter den Landwirten. Während die einen höhere Grenzen als überlebensnotwendig erachten, fürchten andere langfristige Folgen. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung könnte maßgeblich beeinflussen, wie sich die Landwirtschaft in der Region an die klimatischen Herausforderungen anpasst.