Wegners Plan: Ein zentrales **Haus der Hilfe** gegen Berlins Obdachlosenkrise

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Unterkünfte mit Säulen und Räumen, umgeben von einer Grasfläche.

Wegner schlägt 'Haus der Hilfe' für Obdachlose vor - Wegners Plan: Ein zentrales **Haus der Hilfe** gegen Berlins Obdachlosenkrise

Wegner schlägt 'Haus der Hilfe' für Obdachlose vor

Wegner schlägt 'Haus der Hilfe' für Obdachlose vor

Wegner schlägt 'Haus der Hilfe' für Obdachlose vor

  1. Dezember 2025

Die Obdachlosenkrise in Berlin verschärft sich weiter: Schätzungsweise mehr als 6.000 Menschen leben auf der Straße. Als Reaktion darauf hat Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eine zentrale Anlaufstelle namens 'Haus der Hilfe' vorgeschlagen, in der Obdachlose Unterkunft, Beratung und medizinische Versorgung unter einem Dach erhalten sollen.

Der Vorstoß erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Hilfsorganisationen von steigenden Zahlen obdachloser Menschen berichten – viele von ihnen kämpfen mit Suchterkrankungen oder psychischen Problemen.

Bisher sind die Hilfsangebote für Obdachlose in Berlin über verschiedene Standorte verteilt, darunter Suppenküchen, Tagesaufenthalte und Streetwork-Teams. Im Winter kommt das Kältehilfeprogramm der Stadt hinzu, das von Dezember bis März zusätzliche Notübernachtungen bereitstellt. Doch Wegner betont, dass ein besser koordiniertes Vorgehen notwendig sei.

Das 'Haus der Hilfe' soll als erste Anlaufstelle dienen, die sofortige Unterstützung bietet und Betroffene auf dem Weg in ein stabiles Leben begleitet. Dort würden medizinische Versorgung, Lebensberatung und Übernachtungsmöglichkeiten in einem zentralen Standort gebündelt. Für Menschen, die nicht von chronischer Obdachlosigkeit betroffen sind, könnte zudem das 'Housing-First'-Modell eine Rolle spielen – ein Ansatz, der dauerhaften Wohnraum ohne strenge Auflagen bereitstellt.

Wegner räumte ein, dass Obdachlosigkeit in Berlin ein komplexes Problem sei, das oft mit armutsbedingter Zuwanderung aus Osteuropa zusammenhänge. Derzeit verhandelt er mit zwei Bezirken über einen Standort für die Einrichtung, doch die Gespräche gestalten sich schwierig.

Ziel des Bürgermeisters ist es, den Zugang zu Hilfsangeboten zu vereinfachen und Obdachlosen die Navigation durch verschiedene Einrichtungen zu ersparen. Gelingt das Vorhaben, könnte die zentrale Anlaufstelle ein entscheidender Schritt sein, um Menschen dauerhaft von der Straße zu holen.

Das geplante 'Haus der Hilfe' würde einen Wandel vom bisherigen dezentralen System Berlins bedeuten. Wird der Plan umgesetzt, stünde an einem Ort medizinische, soziale und Übernachtungshilfe bereit. Für die wachsende Zahl Obdachloser – aktuell über 6.000 – könnte sich damit ein klarerer Weg aus der Notlage eröffnen.