Warum bald einige Grundstücke Tag und Nacht von Fremden genutzt werden

Admin User
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Ein Gebäude mit elektrischem Licht, Masten, Namensschildern und Zimmerpflanzen.

Warum bald einige Grundstücke Tag und Nacht von Fremden genutzt werden

Warum bald auch nachts Fremde auf Grundstücken unterwegs sein könnten

Kurzmeldung: Im Amtsblatt der Stadt Wolfenbüttel werden weitere Kartierungsarbeiten angekündigt.

Ab dem 1. Februar 2026 beginnen in Wolfenbüttel ökologische Bestandsaufnahmen. Die vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO GmbH in Auftrag gegebenen Erhebungen laufen bis zum 31. Juli 2026 und sind Teil der Vorbereitungen für eine neue 380-Kilovolt-Freileitung sowie Umspannwerke in der Region.

Im Rahmen der Kartierung werden Lebensraumtypen und Arten erfasst sowie deren ökologische Bedeutung für Naturschutz und Biodiversität bewertet. TenneT betont, dass keine schweren Maschinen zum Einsatz kommen und so Bodenbelastungen auf ein Minimum reduziert werden. Unvermeidbare Schäden werde das Unternehmen ausgleichen oder reparieren.

Grundstückseigentümer und -nutzer müssen gemäß § 44 Abs. 1 des Energiewirtschaftsgesetzes Zugang für Vermessungen und Untersuchungen gewähren. Die Gutachter passen ihre Methoden den örtlichen Gegebenheiten an und arbeiten zu Fuß, von Straßen aus oder über landwirtschaftliche Flächen. Einige Kontrollen dauern nur 15 Minuten, andere mehrere Stunden – tagsüber wie nachts. Wiederholte Besuche sind möglich.

Mit der Durchführung beauftragt sind die Firmen Frölke & Sporbeck GmbH & Co. KG sowie Ökoplan Tillmann Pritzkow GbR. Die erhobenen Daten fließen in die Planung und Genehmigung des Projekts „Ostfalen-Achse“ ein, zu dem auch neue Umspannwerke in Twieflingen und Liebenburg gehören.

Die ökologischen Untersuchungen sind ein zentraler Schritt in TenneTs Vorhaben für die neue Stromtrasse und Umspannwerke. Die Ergebnisse dienen dem Artenschutz und sichern die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Die Arbeiten sollen bis Ende Juli 2026 abgeschlossen sein.