US-Sanktionen gegen Antifa-Gruppen: Warum Deutschland überrascht reagiert

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Eine Gruppe von Menschen spricht mit einem Beamten auf einer Treppe mit Metallseilen in der Nähe eines Gebäudes, Zauns, Pfeilers und eines Fahnenmasts unter einem Himmel mit Lichtern.

US-Sanktionen gegen Antifa-Gruppen: Warum Deutschland überrascht reagiert

Verfassungsschutz unterstützt Antifa? Rechtsextreme Aktivistin teilt alten Beitrag nach US-Sanktionen

Teaser: Die rechtsextreme Aktivistin Naomi Seibt behauptet, der Verfassungsschutz stehe hinter der "Antifa" – und damit hinter einer Terrororganisation. Was steckt dahinter?

Veröffentlicht am: 12. Dezember 2025, 13:05 Uhr

Eine aktuelle Entscheidung der USA, bestimmte europäische "Antifa-Gruppen" als terroristische Organisationen einzustufen, sorgt für Aufsehen. Der Schritt überraschte deutsche Behörden, die betonten, dass gewaltbereite Mitglieder solcher Gruppen bereits rechtliche Konsequenzen zu spüren bekämen. Unterdessen warf die rechtsextreme Aktivistin Naomi Seibt dem deutschen Inlandsgeheimdienst vor, eine von ihr so bezeichnete "Terrororganisation" zu unterstützen – eine Behauptung ohne Belege.

Mitte November 2025 hatte die US-Regierung mehrere europäische "Antifa-Gruppen" als terroristische Organisationen eingestuft. Deutsche Stellen reagierten mit Verwunderung, da das Innenministerium darauf hinwies, dass gewalttätige Personen aus diesem Umfeld bereits verurteilt oder inhaftiert worden seien.

Die Einstufung der Antifa-Gruppen als Terrororganisationen durch die USA lenkt den Blick auf bestehende juristische Schritte gegen gewaltbereite Mitglieder in Deutschland. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hält an seiner Linie fest, extremistische Strömungen zu beobachten, weist jedoch Vorwürfe einer Verbundenheit mit der Antifa zurück. Seibts Asylantrag sowie ihre Vorwürfe bleiben unbelegt – es gibt keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen der Behörde und der Antifa.