Streit um Gasförderung im Wattenmeer: Warum das Abkommen mit den Niederlanden wackelt

Ein Gasabbauabkommen in der Nordsee - Was steckt drin? - Streit um Gasförderung im Wattenmeer: Warum das Abkommen mit den Niederlanden wackelt
Ein Abkommen zur Gasförderung auf See – was steckt dahinter?
Ein Abkommen zur Gasförderung auf See – was steckt dahinter?
- Dezember 2025
Ein Streit um die Pläne zur Förderung von Erdgas im Wattenmeer bei Borkum nimmt an Fahrt auf. Deutschland und die Niederlande haben zwar ein grenzüberschreitendes Abkommen unterzeichnet, doch rechtliche Herausforderungen und Umweltbedenken gefährden nun dessen Zukunft. Der Vertrag, der noch auf die Ratifizierung durch die Bundesregierung wartet, würde es dem niederländischen Unternehmen One-Dyas ermöglichen, seine Bohrungen in deutsche Gewässer auszudehnen – Kritiker argumentieren jedoch, dass dies mit Klimazielen und dem Schutz des Meeres unvereinbar sei.
Das betreffende Gasfeld liegt unter dem Wattenmeer und erstreckt sich über die Seegrenze zwischen Deutschland und den Niederlanden. Das niederländische Unternehmen One-Dyas fördert bereits auf niederländischer Seite und könnte seine Aktivitäten bei einer Genehmigung des Abkommens auf den deutschen Bereich ausweiten. Auch der Energiedienstleister EWE hat bereits einen Vertrag über das Gas aus dem deutschen Sektor abgeschlossen, was auf Unterstützung aus der Wirtschaft hindeutet.
Die Entscheidung wird darüber entscheiden, ob die Gasförderung bei Borkum vorankommt oder gestoppt wird. Wird der Vertrag ratifiziert, könnte die grenzüberschreitende Förderung über Jahre hinweg fortgesetzt werden – mit möglichen Verlängerungen. Wird er blockiert, könnte dies ein Präzedenzfall für strengere Klimaschutz- und Umweltauflagen bei künftigen Energieprojekten werden.

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