Staudte fordert EU-weite Festpreise für Milchbauern gegen Lobby-Macht

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Staudte fordert EU-weite Festpreise für Milchbauern gegen Lobby-Macht

Niedersachsens Agrarministerin fordert feste Milchpreise für Höfe in Europa

Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte hat nach einem Treffen mit Landwirtschaftsverbänden verbindliche Lieferverträge zwischen Milchbauern und Molkereien in Europa gefordert.

  1. Dezember 2025, 06:55 Uhr

Wirtschaft, Finanzen

Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte hat sich gegen die Lobbyarbeit der Milchindustrie in Brüssel ausgesprochen. Bei einer aktuellen Veranstaltung in Hannover kritisierte sie einflussreiche Interessenverbände, die sich gegen verbindliche Lieferverträge zwischen Landwirten und Verarbeitern in Europa sperren. Die vorgeschlagenen Vereinbarungen würden Milchmengen und -preise für festgelegte Zeiträume im Voraus festlegen.

An dem Treffen in Hannover nahmen Landwirtschaftsorganisationen teil, darunter der Arbeitskreis bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Landesbauernverband Niedersachsen (LöN), Bioland, Demeter, der Landvolkverband (LSV) und der Bund deutscher Milchviehhalter (BdM). Staudte nutzte die Plattform, um auf den Widerstand der Molkereiunternehmen und ihrer Lobbyisten in Europa hinzuweisen. Diese Gruppen sollen sich auf EU-Ebene gegen verbindliche Verträge ausgesprochen haben.

Staudtes Vorschläge zielen darauf ab, Milchbauern in Europa vor plötzlichen Preiseinbrüchen und Insolvenzrisiken zu schützen. Die Debatte verlagert sich nun nach Brüssel, wo Lobbyisten und Politiker über die Zukunft verbindlicher Verträge in Europa entscheiden werden. Neue Regelungen würden direkt beeinflussen, wie Milch in der gesamten EU gehandelt wird.