Schwache Wirtschaft bremst Nachfrage nach Rohstoffen

Schwache Wirtschaft bremst Nachfrage nach Rohstoffen - Schwache Wirtschaft bremst Nachfrage nach Rohstoffen
Schwache Konjunktur bremst Rohstoffnachfrage
Schwache Konjunktur bremst Rohstoffnachfrage
Schwache Konjunktur bremst Rohstoffnachfrage
- Dezember 2025
Die Rohstoffförderung in Deutschland ist auf ein Rekordtief gesunken und lag nach den jüngsten Zahlen bei nur noch 475 Millionen Tonnen. Der Rückgang betrifft Energie-, Mineral- und Baustoffe – getrieben vor allem durch die angespannte Wirtschaftslage. Sowohl die inländische Produktion als auch die Importe sind im Vergleich zu den Vorjahren geschrumpft.
Besonders stark betroffen sind die Energierohstoffe: Die Förderung von Erdgas ging um fast 4 Prozent auf 4,7 Milliarden Kubikmeter zurück, während der Braunkohleabbau um etwa 10 Prozent auf knapp 92 Millionen Tonnen einbrach. Auch bei den Importen von Kohle, Öl und Gas gab es die deutlichsten Rückgänge.
Ebenso verzeichneten Baustoffe einen deutlichen Rückgang. Sand, Kies und gebrochener Naturstein – die nach Volumen wichtigsten in Deutschland abgebauten Rohstoffe – sind seit 2020 um fast 25 Prozent zurückgegangen. Insgesamt sanken die Rohstoffimporte um 2,8 Prozent auf 288 Millionen Tonnen.
Kein deutsches Unternehmen oder keine Behörde hat aktiv eine Reduzierung der Mineral- und Rohstoffproduktion vorangetrieben. Stattdessen lag der Fokus darauf, die inländische Förderung zu stärken und die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Die EU-Kommission trieb hier Initiativen wie den Critical Raw Materials Act und den RESourceEU-Plan voran, die beide im Dezember 2025 eingeführt wurden. Nationale Akteure wie die KfW mit ihrem Rohstofffonds und die Vulcan Energie Ressourcen GmbH mit ihren Lithium-Projekten unterstützten diese Ziele.
Die schwache Wirtschaftslage verschärfte die Entwicklung zusätzlich: Hohe Zinsen, anhaltende Inflation sowie steigende Energie- und Transportkosten dämpften die Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen.
Die aktuellen Zahlen zeigen eine klare Schrumpfung des deutschen Rohstoffsektors. Sowohl Förderung als auch Importe sind zurückgegangen – ein Spiegelbild der allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen und der sich wandelnden Energiepolitik. Im Mittelpunkt steht nun die Sicherung heimischer Bezugsquellen und die Verringerung der Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten.

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