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Ein Parkplatz voller Autos in Reihen geparkt.

Salzgitter-Prozess: Nachtschutz für Friedrich-Ebert-Straße durch Truck-Verbot

Der Stadtrat von Salzgitter führt ab dem 1. Januar 2026 eine sechsmonatige Testphase für ein nächtliches und wochenendliches Parkverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen ein. Die Maßnahme soll die Probleme angehen, mit denen Anwohner und Besucher des SV Union Salzgitter durch abgestellte und fahrende Lkw auf der Friedrich-Ebert-Straße konfrontiert sind – darunter Lärmbelästigung, Vermüllung, Parkplatzmangel und die Beschädigung der Fahrbahnoberfläche. Das Verbot gilt am südlichen Abschnitt der Friedrich-Ebert-Straße zwischen 22 und 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen. Betroffen ist dabei das Stadtzentrum innerhalb der Grenzen der inneren Ringstraße. Die Verwaltung hat zugesichert, die Einhaltung des Verbots zu überwachen, Verstöße zu ahnden und die Wirksamkeit der Regelung zu evaluieren. Allerdings kritisiert Stadtrat Phillip Stolze (CDU) die unklare Abgrenzung des "südlichen Endes" der Straße und warnt davor, dass das Problem dadurch lediglich verlagert werden könnte. Ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen–Die PARTEI, die Zone präzise zu definieren, wurde abgelehnt, da befürchtet wird, dass dadurch auch größere Familienfahrzeuge von Anwohnern betroffen sein könnten. Die ursprünglich für 2027 geplanten Straßenbauarbeiten an der Friedrich-Ebert-Straße wurden vom Rat bereits zweimal verschoben. Das nächtliche und wochenendliche Lkw-Parkverbot des Salzgitter Stadtrats ist eine Testmaßnahme, die die Lebensqualität für Anwohner und Besucher des SV Union Salzgitter verbessern soll. In den kommenden sechs Monaten wird die Verwaltung die Umsetzung überwachen und die Effektivität der Regelung bewerten.