Renovierung des Affenfelsen-Dormitorys beginnt trotz Finanzierungsprobleme im Studentischen Wohnraum

Renovierung des Affenfelsen-Dormitorys beginnt trotz Finanzierungsprobleme im Studentischen Wohnraum

Wohnkomplex „Affenfelsen“ in Braunschweig: Neue Modernisierungsrunde trotz finanzieller Belastungen Der Wohnkomplex „Affenfelsen“ in Braunschweig, bekannt für seine umfangreichen Studentenwohnheime, steht vor einer weiteren Modernisierungsphase. Dies folgt auf eine große Sanierung im Jahr 2017 und erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Herausforderungen für das Studentenwerk. Die Organisation hat bereits über 29,5 Millionen Euro an Zinsen für Kredite aufgewendet, die speziell für den Bau und die Sanierung von Studentenwohnheimen bestimmt waren. Trotz eigener Investitionen in Höhe von über 182 Millionen Euro in die Wohnheime der letzten 20 Jahre erhielt sie lediglich 5 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen. Die anstehende Sanierung, die im Sommer 2024 beginnen soll, konzentriert sich auf die Fassade und die Fenster des Komplexes, die bei der Überholung 2017 noch nicht berücksichtigt wurden. In dieser Phase sind Sandstrahlen, Reparaturen, Abdichtungen, der Austausch der Fenster sowie der Einbau äußerer Rollläden zum Hitzeschutz vorgesehen. Der Komplex besteht aus vier großen Gebäuden mit bis zu 14 Stockwerken und erfordert aufgrund seiner Größe eine schrittweise Vorgehensweise. Die zweite Phase des ersten Bauabschnitts soll im kommenden Monat abgeschlossen werden, weitere Etappen sind für 2026 geplant. Das Studentenwerk sieht sich mit Schwierigkeiten konfrontiert, da Niedersachsen seiner Verantwortung für die Sanierung älterer Wohnheime nicht nachkommt. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern wie Bayern hat Niedersachsen keinerlei Landeszuschüsse für diese Maßnahmen bereitgestellt – die vollen Kosten tragen damit die Studierenden. Trotz hoher Eigenmittel und belastender Zinskosten setzt das Studentenwerk die Investitionen in die Wohnheimmodernisierung fort. Der „Affenfelsen“-Komplex durchläuft derzeit eine umfassende Fassaden- und Fenstersanierung. Angesichts unzureichender Förderung aus Niedersachsen bleibt die Finanzierung jedoch eine Dauerbelastung. Die Arbeiten erfolgen in mehreren Phasen, um die Kosten zu steuern – die zweite Etappe des ersten Abschnitts soll bereits im nächsten Monat abgeschlossen sein.