Reinhard-Mohn-Preis 2025: Michael Otto und Maia Sandu für Nachhaltigkeit geehrt

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Eine Szene mit Gebäuden mit Fenstern, grünen Kleidungsstücken, Geschäften, Schildern und umgebenden Bäumen und Pflanzen.

Reinhard-Mohn-Preis 2025: Michael Otto und Maia Sandu für Nachhaltigkeit geehrt

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat zwei herausragende Persönlichkeiten für ihr Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet. Bei einer feierlichen Veranstaltung im Theater Gütersloh erhielten der Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto und die moldauische Präsidentin Maia Sandu den Reinhard-Mohn-Preis 2025. Die Auszeichnungen würdigen besondere Verdienste im Umweltschutz und bei der Förderung grüner Initiativen in Europa.

Die DBU, die vor allem national tätig ist, unterstützt auch internationale Projekte – darunter langfristige Kooperationen mit der Republik Moldau seit 2010.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte Michael Otto den Preis für dessen Einsatz im Klima- und Umweltschutz. Otto, Gründer der Michael-Otto-Stiftung für Umweltschutz, setzt sich seit Jahren für strengere Nachhaltigkeitsstandards in der Wirtschaft ein. Seine Stiftung entwickelte kürzlich einen praxisnahen Leitfaden zur EU-Corporate-Sustainability-Reporting-Richtlinie (CSRD), die Unternehmen nun verpflichtet, in ihren Berichten auch Daten zur biologischen Vielfalt offenzulegen. Die DBU förderte dieses Vorhaben.

Ebenfalls geehrt wurde Maia Sandu für die Fortschritte Moldaus in Sachen Nachhaltigkeit. In diesem Sommer trat die Republik Moldau dem Stipendienprogramm der DBU für Mittel- und Osteuropa bei und vertiefte damit die Zusammenarbeit mit der Stiftung. Seit 2010 unterstützt die DBU moldauische Projekte, darunter den Wissensaustausch zum Bau von Biogasanlagen. Auch die Heinrich-Böll-Stiftung, die ebenfalls grüne Initiativen in Moldau fördert, ist seit 2010 in der Ukraine, in Georgien und Armenien aktiv.

Ziel der Kooperation ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien in Moldau voranzutreiben. Biogastechnologie, ein Schwerpunkt der DBU-Förderung, könnte dem Land helfen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Das Stipendienprogramm verbindet zudem moldauische Fachkräfte mit deutschen Nachhaltigkeitsexperten.

Der Reinhard-Mohn-Preis 2025 unterstreicht die wachsende Verbindung zwischen unternehmerischer Nachhaltigkeit und internationaler Zusammenarbeit. Ottos Arbeit zur CSRD-Berichterstattung und die Teilnahme Moldaus am DBU-Stipendienprogramm zeigen, wie weltweit Umweltstandards verbessert werden. Beide Initiativen spiegeln die Rolle der DBU wider, die grüne Transformation auch über die deutschen Grenzen hinaus unterstützt.