Niedersächsischer Bauer setzt auf vergessenen Hanfanbau mit Zukunftspotenzial

Admin User
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Ein Cotton Plant in der Vordergrund mit einem unscharfen Hintergrund.

Niedersächsischer Bauer setzt auf vergessenen Hanfanbau mit Zukunftspotenzial

Ein Landwirt in Niedersachsen setzt auf eine alte Kulturpflanze mit neuem Potenzial. Jan Winkelmann, 32, hat nach der Getreideernte auf seinen Feldern in Grops Hanf angebaut. Damit kehrt eine Pflanze zurück, die einst für die europäische Landwirtschaft von zentraler Bedeutung war, später jedoch jahrzehntelang verboten wurde.

Winkelmann kultiviert unter Vertrag mit einem niederländischen Unternehmen Faserhanf, das Bastpflanzen wie Hanf, Leinen und Brennnesseln verarbeitet. Die Ernte soll im Winter erfolgen – vorausgesetzt, die angepflanzte Fläche erfüllt die Mindestanforderung des Auftraggebers von 15 Hektar. Im Gegensatz zu Cannabis enthält diese Sorte weniger als 0,3 Prozent THC und ist daher für Freizeitzwecke ungeeignet.

Das Pilotprojekt in Grops könnte den Weg für einen breiteren Hanfanbau in der Region ebnen. Bei strengen Kontrollen und ohne Missbrauchsrisiko bietet die Pflanze Landwirten eine nachhaltige Alternative. Bei Erfolg könnten Winkelmanns Felder bald Rohstoffe für die Textilindustrie und andere Branchen liefern.