Neue Hochgeschwindigkeitsstrecke soll Hamburg, Hannover und Lüneburg verbinden

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Zwei Züge auf parallelen Gleisen mit einem Zaun im Vordergrund, ein Auto auf einer Straße rechts, eine Signalleuchte auf einem Pfahl und Gebäude im Hintergrund unter einem Himmel.

Städte fordern neuen ICE-Spurt zwischen Hamburg und Hannover - Neue Hochgeschwindigkeitsstrecke soll Hamburg, Hannover und Lüneburg verbinden

Die Städte Lüneburg, Hamburg und Hannover setzen sich vehement für den Bau einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den drei wichtigen Metropolen ein. Die bestehende Verbindung ist veraltet und überlastet, was zu Überfüllung und Verspätungen führt. Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch bezeichnet die geplante Neubaustrecke als einen "Quantensprung" für den Schienenverkehr in Niedersachsen und betont die Notwendigkeit, direkte Fernverbindungen zu erhalten und gleichzeitig Kapazitäten für Pendler im Regionalverkehr zu schaffen.

Die mehrgleisige Neubaustrecke gilt als unverzichtbar, um den Schienenverkehr in Norddeutschland nachhaltig zu verbessern. Laut den Plänen der Deutschen Bahn soll die neue Strecke die ICE-Fahrtzeit zwischen Hamburg und Hannover von derzeit 79 auf 59 Minuten verkürzen. Diese deutliche Zeitersparnis werde die regionale Vernetzung stärken und das Wirtschaftswachstum fördern, so die Erwartung. Die Bürgermeister und Verantwortlichen aus Hamburg, Hannover und Lüneburg stehen geschlossen hinter dem Projekt und fordern den zügigen Bau, um den wachsenden Anforderungen an den Schienenpersonennah- und -fernverkehr gerecht zu werden.

Allerdings setzt sich die Landesregierung Niedersachsens für eine Aufrüstung der bestehenden Infrastruktur ein und berufen sich dabei auf einen Beschluss aus dem Jahr 2015. Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks warnte jedoch, dass eine Sanierung der alten Strecke während der Bauarbeiten zu erheblichen Einschränkungen im Regionalverkehr führen und danach weiterhin keine ausreichenden Kapazitäten bieten würde. Die Stadt und der Landkreis Lüneburg widersprechen der Darstellung, es gebe einen regionalen Konsens zur Entscheidung von 2015, und halten eine Neubaustrecke für unverzichtbar, um die Zukunft der Region zu sichern.

Die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover mit Halten in Lüneburg, Soltau und Bergen wird als entscheidend angesehen, um die Verbindungen zu verbessern und die stark frequentierte Bestandsstrecke zu entlasten. Trotz unterschiedlicher Auffassungen über das beste Vorgehen besteht breite Unterstützung dafür, den Schienenverkehr in Norddeutschland deutlich zu modernisieren. Die endgültige Entscheidung wird weitreichende Folgen für die Verkehrsinfrastruktur und die wirtschaftliche Entwicklung der Region haben.