Mülldeponie Hillern bleibt bis 2040er-Jahre in Betrieb – trotz geplanter Schließung

Admin User
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Ein Schuppen aus Asbestplatten mit einer Umzäunung, einer Tür in der Mitte, einem Mülltonnen auf der linken Seite, einem Baum oben links und dem Himmel darüber.

Mülldeponie Hillern bleibt bis 2040er-Jahre in Betrieb – trotz geplanter Schließung

Deponie Hillern in Niedersachsen: Von der geplanten Schließung zur langfristigen Nutzung

Die Deponie Hillern in Niedersachsen hat seit 2018 tiefgreifende Veränderungen durchlaufen und ihre Nutzungsdauer damit weit über das ursprünglich geplante Schließungsdatum 2019 hinaus verlängert. Eine bedeutende Erweiterung im Jahr 2021 fügte 350.000 Kubikmeter Kapazität hinzu und sichert den Betrieb bis in die 2040er-Jahre. Weitere Modernisierungen, darunter ein neuer Anlieferbereich und verbesserte Mitarbeiterräume, sind bereits in Planung.

Die Zukunft der Deponie nahm 2018 eine entscheidende Wende, als die Pläne zur Schließung bis 2019 verworfen wurden. Stattdessen genehmigte man einen neuen Abschnitt, der nach seiner Fertigstellung 2021 die Kapazität um 350.000 Kubikmeter erhöhte. Diese Erweiterung stellt sicher, dass die Deponie noch Jahrzehnte in Betrieb bleibt – voraussichtlich bis in die 2040er-Jahre.

Das Niedersächsische Umweltministerium verlangte zudem, dass die Deponie Flächen für schwach oder geringfügig belastete mineralische Abfälle vorhält, die der Deponieklasse (DK) I zugeordnet werden. Gleichzeitig hält der Abfallwirtschaftsbetrieb Heidekreis die Gebühren stabil: Erhöhungen sind mindestens bis zum 31. Dezember 2025 ausgeschlossen. Eine Überprüfung 2026 soll über mögliche Anpassungen entscheiden.

Weitere Verbesserungen stehen bevor: 2023 wird der private Anlieferbereich erweitert, mit zusätzlichen Container-Standplätzen und einem optimierten Grünabfallbereich. Ab 2025 soll der Bau eines neuen Betriebs- und Sozialgebäudes für die Mitarbeiter der AHK beginnen, wobei die Projektverantwortlichen noch nicht öffentlich benannt wurden. Auch die Rekultivierung schreitet voran – jährlich stehen von 2017 bis 2029 eine Million Euro für die Renaturierung von Teilbereichen bereit.

Um die Wiederverwendung zu fördern, betreibt der Abfallwirtschaftsbetrieb Heidekreis einen Online-„Verschenk- und Tauschmarkt“, auf dem Anwohner gut erhaltene Möbel und Gebrauchsgegenstände austauschen können.

Durch die Erweiterung und Modernisierung bleibt die Deponie Hillern mindestens 20 weitere Jahre in Betrieb. Die Abfallgebühren bleiben bis 2026 eingefroren, während Rekultivierung und Infrastrukturprojekte wie geplant voranschreiten. Die langfristige Zukunft des Standorts scheint damit gesichert – mit kontinuierlichen Bemühungen, Entsorgungsbedarf und Umweltschutz in Einklang zu bringen.