Missbrauchsopfer Kerstin Krebs fordert vor Synode Verantwortung der Kirche ein

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Eine Kirche ist prominent in der Mitte des Bildes zu sehen.

Missbrauchsopfer: "Gott Hat Mich Nicht Mehr Geliebt" - Missbrauchsopfer Kerstin Krebs fordert vor Synode Verantwortung der Kirche ein

Kerstin Krebs, eine Überlebende von häuslicher Gewalt innerhalb der Evangelisch-lutherischen Kirche, wird am Mittwochmorgen vor der Regional-synode in Hannover sprechen. Ihre Rede erfolgt nach Jahrzehnten des Traumas, das sie laut eigenen Angaben bereits in der Grundschule begann und bis zu ihrer Konfirmation andauerte. Trotz ihrer Leidensgeschichte hofft sie weiterhin, dass die Kirche Verantwortung für ihr Versagen übernimmt.

Krebs erlitt jahrelangen Missbrauch, der in ihrer Kindheit begann und bis ins Jugendalter reichte. Die traumatischen Erlebnisse holten sie rund 35 Jahre später wieder ein und machten es ihr fast 15 Jahre lang unmöglich, zu arbeiten. Körperliche Symptome wie Schmerzen, Schwindel und Taubheitsgefühle begleiten sie bis heute im Alltag. Erst durch intensive Therapie fand sie langsam wieder zu Stabilität.

Ihre Ansprache wird einen weiteren Vorstoß für Reformen darstellen, wie die Kirche mit häuslicher Gewalt umgeht. Die Reaktion der Synode könnte entscheiden, ob Betroffene die Unterstützung und Antworten erhalten, die sie seit Langem einfordern. Ihr Auftritt unterstreicht zudem die Kluft zwischen institutionellen Richtlinien und den tatsächlichen Erfahrungen der Geschädigten.