Mehr als 500 ausstehende Klagen behindern die Bearbeitung von BAföG-Anträgen

Admin User
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Ein Anschlagbrett mit einigen Zetteln daran.

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Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

  1. Dezember 2025

Studierende in Thüringen erleben massive Verzögerungen bei der Auszahlung von BAföG-Leistungen – manche warten bereits seit über einem Jahr auf eine Bearbeitung. Die Rückstände haben sich durch mehr als 500 anhängige Klagen und eine hohe Quote unvollständiger Anträge weiter verschärft. Nun ergreifen die Behörden Maßnahmen, um die Krise zu bewältigen.

Das Studierendenwerk Thüringen wird ab dem 30. Januar 30 zusätzliche Vollzeitkräfte von einem externen Dienstleister einsetzen. Diese Verstärkung unterstützt das bestehende 60-köpfige Team bei der Bewältigung des wachsenden Bergs unbehandelter Anträge. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, eingereichte Unterlagen auf fehlende Dokumente zu prüfen und schnellstmöglich Rückmeldung an die Antragstellenden zu geben.

Über 90 Prozent der BAföG-Anträge gehen unvollständig ein, was zu wiederholten Nachforderungen führt. Dadurch kommt es zu langen Wartezeiten, sodass derzeit rund 1.000 Studierende vorläufig nur vorläufige Abschlagszahlungen statt ihrer vollen Anspruchsleistung erhalten. Viele haben aus Frustration über die Verzögerungen Klage eingereicht – was das System zusätzlich belastet.

Die zusätzlichen Kräfte sollen den Rückstau so schnell wie möglich abbauen. Bis April wird geprüft, ob der Vertrag verlängert werden muss oder ob sich die Bearbeitungszeiten stabilisiert haben. Der Personalaufwuchs zielt darauf ab, zu verhindern, dass neue Anträge ähnliche Verzögerungen erfahren.

Die vorübergehende Aufstockung des Personals soll die BAföG-Bearbeitung beschleunigen und die Wartezeiten verkürzen. Rund 1.000 Studierende erhalten bereits Übergangsleistungen, während ihre Fälle geprüft werden. Eine Entscheidung über langfristige Lösungen wird fallen, sobald sich die Rückstandslage in den kommenden Monaten klärt.