Lindenbergs Kirche St. Peter und Paul feiert 111 Jahre

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Eine Kirche ist prominent in der Mitte des Bildes positioniert.

Lindenbergs Kirche St. Peter und Paul feiert 111 Jahre

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Lindenberg im Westallgäu feiert diesen August ihr 111-jähriges Jubiläum. Gebaut während des wirtschaftlichen Aufschwungs der Stadt, prägt sie seitdem als bedeutendes Wahrzeichen das Ortsbild – sogar im Wappen Lindenbergs ist sie verewigt. Die 1912 geweihte Kirche zählt zu den größten im Bistum Augsburg. Mit einer Länge von 74 Metern und einer Breite von 29 Metern – ohne Anbauten – bietet sie Platz für bis zu 4.200 Gläubige. Ihre beiden 55 Meter hohen Türme sind zwar nicht die höchsten der Region, verleihen dem Bauwerk aber eine imposante Erscheinung. Besonders bemerkenswert ist das siebenstimmige Geläut: Mit einem Gesamtgewicht von 18.000 Kilogramm handelt es sich um das schwerste der Diözese. Ungewöhnlich für die Gegend ist die schiere Größe der Kirche – die Gründe dafür bleiben bis heute rätselhaft. Rund 75 Gottesdienste finden jährlich statt, doch nur die Christmette für Kinder füllt jeden Platz. Ein besonderer Feiertag ist Allerheiligen, ein zentrales katholisches Fest zu Ehren der Heiligen. An diesem Tag verstarb 1945 Pater Rupert Mayer, ein 1987 seliggesprochener Jesuit, mitten in seiner Predigt. Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Lindenberg steht als Symbol für den einstigen Wohlstand der Stadt und den lebendigen Glauben der Gegenwart. Mit ihrer beeindruckenden Architektur, den mächtigen Glocken und ihrer historischen Bedeutung ist sie ein einzigartiger und unverzichtbarer Teil der religiösen und kulturellen Landschaft des Allgäus.