„Komische Vögel“: Ein absurdes Theaterstück über Ornithologie und gesellschaftliche Normen

Admin User
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Eine animierte Person in Kostüm sitzt auf einem Stuhl umgeben von Skulpturen und einer Tafel, mit Vögeln im Hintergrund.

„Komische Vögel“: Ein absurdes Theaterstück über Ornithologie und gesellschaftliche Normen

Die Theatergruppe "Komische Vögel", geleitet von Vanessa Stern, Verena Unbehaun und Mira Partecke, präsentiert am TD Berlin ein gleichnamiges, zum Nachdenken anregendes Stück. Die Produktion, eine Mischung aus Scharfsinn und Absurdität, erkundet die Ornithologie und die Motive von Vogelbeobachtern – und setzt sich dabei kritisch mit den aktuellen und künftigen Kürzungen im Kulturbudget auseinander.

Das von dem Trio inszenierte Stück ist eine einzigartige Reflexion über gesellschaftliche Normen. Mit Elementen der Situationskomik und absurdem Witz hält es das Publikum in Atem. Die Bühne ist mit ausgeklappten fünfstufigen Leitern bestückt, was die ungewöhnliche Atmosphäre des Stücks unterstreicht. Einige Schauspielerinnen tragen kostümtechnisch an Vögel erinnernde Gewänder, die das markante ästhetische Konzept der Inszenierung noch verstärken.

Im Dialog wird ein SS-Mitglied namens Günther Niethammer erwähnt, was dem Stück einen historischen Bezug verleiht. Die Handlung taucht zudem in die Ornithologie im NS-Staat ein, etwa bei der Umbenennung eines Wasservogels in "Thors Huhn". Trotz dieser ernsten Untertöne bewahrt das Stück einen leichtfüßigen Ton und lädt das Publikum ein, gesellschaftliche Normen und Erwartungen zu hinterfragen.

"Komische Vögel" bietet eine frische Perspektive auf Ornithologie und gesellschaftliche Konventionen. Das Stück wird am 21., 22. und 23. November erneut im TD Berlin zu sehen sein – eine weitere Gelegenheit, diese ungewöhnliche und anregende Produktion zu erleben.