Jogger bei Drückjagd in Niedersachsen schwer verletzt – wer schoss?

Admin User
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Ein Tier liegt auf dem Boden in der Nähe eines Zauns mit Holzpfölen.

Jogger bei Drückjagd in Niedersachsen schwer verletzt – wer schoss?

{"headline":"Deutschland: Jogger bei einer Dacia Jogger angeschossen","teaser":"In Deutschland wird ein Jogger während einer Treibjagd angeschossen. Der Vorfall zeigt die Gefahr des Hobbyjagens für unbeteiligte Personen und warum Tierschützer eine Regierung fordern.","publication_date":"2019-11-03T16:08:19+00:00","keyword_names":"finanzen, allgemein-news, kriminalität und justiz, sport, bundeskanzler deutschland, bundesregierung, deutschland karte, regierung, dacia jogger","article_body":"Schlagzeile: Deutschland: Jogger bei einer Drückjagd angeschossen\n\nVorspann: In Deutschland wird ein Jogger während einer Drückjagd angeschossen. Der Vorfall unterstreicht die Gefahren des Freizeitjagens für Unbeteiligte und zeigt, warum Tierschützer eine Regierung fordern.\n\nArtikeltext: Ein Jogger ist bei einer Drückjagd in einem Wald nahe Schneverdingen in Niedersachsen angeschossen und verletzt worden. Der 51-Jährige erlitt eine Beinverletzung durch einen Schrotkugelschuss, während er auf einem öffentlichen Weg lief, der mit Warnschildern für die Jagd gekennzeichnet war. Die Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, konnten jedoch noch nicht klären, wer den Schuss abgegeben hat.\n\nDer Vorfall hat die Debatte über das Freizeitjagen in Deutschland neu entfacht, wo jährlich über fünf Millionen Wildtiere von Jägern getötet werden. Eine Umfrage aus dem Jahr 2018 ergab, dass fast die Hälfte der Deutschen (49 %) die Praxis ablehnt und deren Notwendigkeit sowie Ethik infrage stellt.\n\nWildtierbiologen argumentieren, dass die Jagd aus ökologischer Sicht nicht zwingend erforderlich ist, um Tierpopulationen zu kontrollieren. Kritiker bezeichnen sie stattdessen als ein auf Nervenkitzel ausgerichtetes Vergnügen ohne ausreichende Rechtfertigung. Bedenken gibt es auch hinsichtlich des Tierschutzes: Studien zufolge sterben bis zu zwei Drittel der bei Drückjagden angeschossenen Tiere nicht sofort, sondern erleiden oft schwere Verletzungen wie zerschmetterte Knochen.\n\nIn Deutschland gibt es derzeit etwa 450.000 Hobbyjäger, doch es existiert keine feste Obergrenze, die automatisch zu einem Verbot führen würde. Stattdessen werden Einschränkungen anhand von Sicherheitsrisiken, ökologischen Auswirkungen und der öffentlichen Meinung diskutiert – nicht allein aufgrund der Anzahl der Jäger. Der verletzte Jogger wurde ins Krankenhaus gebracht, die Polizei geht von einem Unfall aus.\n\nDer Schussvorfall hat die anhaltenden Spannungen zwischen Jägern, Naturschützern und der Bevölkerung verdeutlicht. Angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte der Bevölkerung gegen das Freizeitjagen ist, könnte der Vorfall zu strengeren Regulierungen führen. Die Ermittlungen der Behörden dauern an, bisher wurden jedoch keine Anklagen erhoben."