Herzmuskulaturzellen können durch LVAD-Therapie signifikant regenerieren

Admin User
2 Min.
Ein Lebensmittel, das in eine Hülle gewickelt ist, mit sichtbaren Tissue-Papieren auf der rechten Seite.

Herzmuskulaturzellen können durch LVAD-Therapie signifikant regenerieren

Eine bahnbrechende Studie von Dr. Olaf Bergmann an der Universität Greifswald bringt vielversprechende Erkenntnisse für Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich Herzmuskelzellen unter Behandlung mit einem linksventrikulären Assistenzsystem (LVAD) deutlich regenerieren können – und damit neue Hoffnung auf therapeutische Ansätze bieten. Herzerkrankungen führen oft zum Verlust lebenswichtiger Herzmuskelzellen, was die Herzfunktion beeinträchtigt. Eine Studie mit 52 Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz zeigte jedoch, dass sich die Erneuerungsrate der Herzmuskelzellen deutlich steigern lässt. Bei gesunden Menschen liegt diese Rate bei etwa 0,5 Prozent pro Jahr, bei erkrankten Herzen kann sie jedoch 18- bis 50-mal niedriger ausfallen. Die Untersuchung ergab, dass die LVAD-Therapie zu einer mehr als sechsfachen Steigerung der Herzmuskelzell-Erneuerung führte. Gemessen wurde dies mit einer innovativen Methode, die den Gehalt an radioaktivem Kohlenstoff in der DNA der Herzmuskelzellen analysierte. Die mechanische Entlastung durch das LVAD reduziert die Belastung des geschwächten Herzens und ermöglicht so eine bessere Erholung der Herzfunktion. Bei einigen Patientinnen und Patienten zeigten sich sogar deutliche Verbesserungen der Herzfunktion und -struktur. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Herz bei Herzerkrankungen ein beträchtliches regeneratives Potenzial besitzt, das therapeutisch genutzt werden könnte. Dies eröffnet neue Wege für die Behandlung von Herzleiden und gibt Hoffnung für Menschen mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz. Weitere Forschungen sind notwendig, um auf diesen vielversprechenden Ergebnissen aufzubauen und wirksame Therapiestrategien zu entwickeln.