Hamburgs kulinarische Szene erlebt Geschlechterwandel durch 'Chef:in', das Frauenköche fördert

Admin User
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Zwei Frauen in Kochschürzen mit Gegenständen in den Taschen stehen in einem Raum mit Menschen, Tischen, Stühlen, einer Vase und Schüsseln, unter roter Wandbeleuchtung.

Hamburgs kulinarische Szene erlebt Geschlechterwandel durch 'Chef:in', das Frauenköche fördert

In Hamburg begannen 2023 weniger Frauen als Männer eine kulinarische Ausbildung – ein Zeichen für das anhaltende Ungleichgewicht der Geschlechter in der Gastronomiebranche. Doch Initiativen wie 'Chefkoch', gegründet von Denise Wachter, arbeiten daran, diese Strukturen zu verändern, indem sie Spitzenköchinnen fördern und unterstützen. Denise Wachter ins Leben gerufenes 'Chefkoch' hat sich zum Ziel gesetzt, die Sichtbarkeit von Köchinnen in Deutschland zu erhöhen. Die Plattform verzeichnet bereits Erfolge: Immer mehr Spitzenköchinnen setzen sich für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in der Branche ein. 2024 gab es in Deutschland erstmals eine leichte Mehrheit an ausgebildeten Köchinnen – ein positives Signal für den Wandel. Zora Klipp, Küchenchefin in Hamburg, spezialisiert auf pflanzenbasierte Küche, will klassische Küchenhierarchien aufbrechen. Sie steht mit diesem Anliegen nicht allein da. Die Hamburger Köchin Clara Hunger eröffnete mit 'Nullkommaeins' eine Pop-up-Bar im Stadtteil St. Pauli und trägt so ebenfalls zur Veränderung der kulinarischen Szene bei. Trotz dieser Fortschritte erhielten 2025 nur 14 Frauen in Deutschland einen Michelin-Stern, und in Führungspositionen der Gastronomie sind lediglich 33 Prozent Frauen vertreten. Obwohl die Branche nach wie vor mit Geschlechterungleichheit kämpft, treiben Initiativen wie 'Chefkoch' den Wandel voran. Durch mehr Sichtbarkeit und Vernetzungsmöglichkeiten für Köchinnen ebnen sie den Weg für eine gerechtere Zukunft in der Gastronomie.