Grüne attackieren Ampelkoalition: Klimaschutz und Wirtschaft im Fokus des Parteitags

Grüne attackieren Ampelkoalition: Klimaschutz und Wirtschaft im Fokus des Parteitags

Grüne starten Parteitag in Hannover mit scharfer Kritik an der Ampelkoalition

Der Bundesparteitag der Grünen in Hannover begann mit deutlicher Kritik an der Regierungspolitik. Die Parteiführung warf der Koalition Versagen bei Wirtschaftswachstum und Klimaschutz vor. Nach der Eröffnung am Freitag setzten die Delegierten am Samstag ihre Beratungen fort, um neue politische Weichenstellungen vorzunehmen.

Parteichefin Franziska Brantner eröffnete die Veranstaltung mit Vorwürfen an die Adresse der Regierung wegen wirtschaftlicher Stagnation und steigender Armut. Sie forderte Reformen bei der Rente und bekräftigte die Unterstützung für die Ukraine. In ihrer Rede lehnte sie zudem den Friedensplan des früheren US-Präsidenten Donald Trump entschieden ab.

Die Delegierten beschlossen konkrete Maßnahmen im Gesundheitsbereich: Künftig sollen homöopathische Behandlungen nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden. Ein weiterer zentraler Beschluss war die Einführung von Dienstausweisen für Polizist:innen, um die Transparenz und Rechenschaftspflicht zu stärken.

Am zweiten Tag standen Klimaschutz und Energiepolitik im Mittelpunkt. Die Grünen betonten, dass ökologische Maßnahmen mit sozialer Gerechtigkeit einhergehen müssten. In den Abendstunden verschob sich der Fokus auf die Außenpolitik, wo über Wehrpflicht und die Spannungen im Nahen Osten diskutiert wurde.

Parteichef Felix Banaszak rief die Grünen auf, das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Er forderte ein klareres politisches Profil, um die Rolle der Partei als führende Umweltkraft zu festigen.

Mit dem Parteitag unterstrichen die Grünen ihre Position in Sachen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. In den Debatten wurden Beschlüsse zu Gesundheitspolitik, Innerer Sicherheit und Außenbeziehungen gefasst. Die Partei will den Klimaschutz weiterhin als zentrales Thema setzen, ohne wirtschaftliche und sicherheitspolitische Herausforderungen aus den Augen zu verlieren.