Grüne Abgeordnete Pippa Schneider verklagt ehemaligen Uni-Präsidenten Metin Tolan wegen falscher Beschuldigungen

Grüne Abgeordnete beschuldigt ehemaligen Präsidenten der Universität Göttingen - Grüne Abgeordnete Pippa Schneider verklagt ehemaligen Uni-Präsidenten Metin Tolan wegen falscher Beschuldigungen
Die niedersächsische Landtagsabgeordnete der Grünen, Pippa Schneider, hat rechtliche Schritte gegen den ehemaligen Präsidenten der Universität Göttingen, Metin Tolan, eingeleitet. Schneider, die bestreitet, die anonyme Anklägerin in einem Bericht des Göttinger Tageblatts zu sein, hat Strafanzeige gegen Tolan erstattet. Der Vorwurf folgt auf Tolans Empfinden, in Medienberichten während eines Misstrauensvotums in Mannheim im vergangenen Jahr falsch dargestellt worden zu sein. Schneider hält die gegen sie erhobenen Vorwürfe für haltlos und unwahr. Sie weist die Behauptung zurück, die anonyme Person zu sein, die Tolan im Göttinger Tageblatt vorgeworfen haben soll, er habe geschrien. Ein einstweiliges Verfügungsverfahren untersagte weitere Berichterstattung zu diesem Sachverhalt. Die Staatsanwaltschaft Göttingen ermittelt derzeit gegen Schneider wegen des Verdachts der falschen uneidlichen Aussage. Ihre Anzeige gegen Tolan stützt sich auf den Vorwurf der falschen Verdächtigung. Als Begründung wird nicht – wie in einigen Medien kolportiert – "überkalkuliertes" Verhalten ('übertüftet') genannt, sondern der Streit dreht sich um eine Kontroverse an der Universität München. Seit dem 1. März amtiert Axel Schölmerich als kommissarischer Präsident der Universität. Schneiders juristisches Vorgehen gegen Tolan ist der vorläufige Höhepunkt einer Reihe von Ereignissen, zu denen ein Misstrauensvotum, Medienberichte und ein einstweiliges Verfügungsverfahren zählen. Die Staatsanwaltschaft prüft derweil den Vorwurf der falschen Aussage gegen Schneider. Diese beteuert ihre Unschuld und weist alle Anschuldigungen gegen ihre Person zurück.

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