Göttinger Hochhaus: Mieter kämpfen vergeblich um würdige Wohnbedingungen nach fragwürdigem Urteil

Gericht lehnt Mieterantrag in Göttinger Hochhaus ab - Göttinger Hochhaus: Mieter kämpfen vergeblich um würdige Wohnbedingungen nach fragwürdigem Urteil
Bewohner eines Hochhauses in Göttingen leiden weiterhin unter unwürdigen Wohnbedingungen – Gerichtsurteil bringt keine Klärung der Wohnfähigkeit
Die Mieter des 17-stöckigen Wohnhauses in der Groner Landstraße 9 in Göttingen sehen sich seit Langem mit prekären Lebensbedingungen konfrontiert. Betroffen sind über 400 Mietwohnungen in dem Problemkomplex.
Eine Mieterin, alleinerziehende Mutter von vier Kindern, bewohnt eine Zweizimmerwohnung im fünften Stock. Sie hatte kürzlich beantragt, ihre Wohnung für unbewohnbar erklären zu lassen – mit Verweis auf defekte Heizung und Schädlingsbefall. Doch das Verwaltungsgericht entschied, die Wohnung erfülle für die kommenden Wochen zumindest die Mindestanforderungen.
Die Hausverwaltung, vertreten durch Sven Hartmann ([email protected]), führt die ausstehenden Reparaturen wiederholt auf rückständige Mietzahlungen zurück. Sowohl die Stadt als auch Anwälte der Mieter widersprechen dieser Darstellung. Aufgrund des desolaten Zustands des Gebäudes führt die Kommune regelmäßig Vor-Ort-Kontrollen durch. Ob die Wohnung überhaupt bewohnbar ist, prüfte das Gericht jedoch nicht – die Mieter bleiben damit in einer ungewissen Situation.
Im Hochhaus in der Groner Landstraße 9 herrschen weiterhin dramatische Zustände: Defekte Heizungen, bauliche Mängel und Schädlingsplagen belasten die Bewohner. Mit dem Gerichtsurteil und der Haltung der Hausverwaltung zeigen sie sich unzufrieden. Die Stadt wird die Entwicklung weiter beobachten; ein Termin für die nächste Begehung steht noch aus.

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