Göttinger CDU will „Döner-Meile“ umgestalten – doch Kritiker zweifeln an den Plänen

Göttinger CDU will „Döner-Meile“ umgestalten – doch Kritiker zweifeln an den Plänen
CDU findet Göttingen schöner ohne Döner
Scharf: Die Göttinger CDU-Fraktion sorgt für Aufsehen. Sie will Imbissbuden, Gemüsestände und Friseursalons aus der Nordstadt verdrängen.
- Dezember 2025, 04:51 Uhr
Die CDU-Fraktion in Göttingen hat einen Plan vorgelegt, um den Innenstadt-Masterplan der Stadt zu überarbeiten. Ihr Vorschlag zielt darauf ab, Leerstände zu vermeiden und die Ballung ähnlicher Geschäfte zu verringern – insbesondere entlang der sogenannten „Döner-Meile“. Kritiker werfen der Initiative jedoch vor, es fehle an praktischen Lösungen, und sie diene eher der politischen Selbstdarstellung.
Die „Döner-Meile“ ist ein kurzes, aber bekanntes Stück der Weender Straße, das sich über etwa 100 Meter erstreckt. Hier reiht sich eine Mischung aus von Migranten geführten Imbissen und einem Friseursalon aneinander. Die CDU argumentiert, solche Konzentrationen schafften Monokulturen. Mit ihrer Überarbeitung will die Partei eine vielfältigere Geschäftslandschaft fördern, ohne dabei die kulturelle Vielfalt des Viertels zu gefährden.
Ziel des CDU-Plans ist es, die wirtschaftliche Durchmischung und städtebauliche Funktion im Göttinger Zentrum auszubalancieren. Wird der Vorschlag angenommen, könnte er Teile der Weender Straße grundlegend verändern und langjährige Probleme wie Verkehr und Stadtentwicklung angehen. Die Opposition zeigt sich jedoch skeptisch – sowohl was die Umsetzbarkeit als auch die wahren Absichten der Initiative angeht.

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