Göttingen feiert 83. Kristallnacht-Gedenken mit Studententribut

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Denkmäler in eine Wand gemeißelt mit Blumensträußen davor.

Göttingen feiert 83. Kristallnacht-Gedenken mit Studententribut

Göttingen begeht den 83. Jahrestag der Novemberpogrome mit einer Reihe von Gedenkveranstaltungen, die mit einer Zeremonie zu Ehren von vier ehemaligen jüdischen Schülern beginnen, die unter dem NS-Regime verfolgt wurden. Die Veranstaltung wird von einem Geschichtsseminar des Max-Planck-Gymnasiums unter der Leitung von Carolin Maltzahn organisiert. Die Feierlichkeit ist Teil der jährlichen Gedenkveranstaltungen des Göttinger Bündnisses und fällt auf den Jahrestag der Novemberpogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Gewürdigt werden Albert Rosenberg, Kurt Schloss, Friedrich Karl Polak und Adolf Pauson – ehemalige jüdische Schüler der Schule, die unter der nationalsozialistischen Herrschaft litten. Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr in der St.-Marien-Kirche in Wollershausen mit einem Gedenkakt und einem Konzert des Klezmer Project Orchestra (KlezPO). Später, um 18:00 Uhr am 9. November 2025, laden die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) und die Stadt Göttingen die Öffentlichkeit zu einer Gedenkfeier auf dem Synagogenplatz ein. Dabei wirken Maren Böhme (Flöte) und Mathias Böhme (Violine) mit musikalischen Beiträgen mit. Carolin Maltzahn, die das Geschichtsseminar leitet, ist Fachlehrerin für Geschichte, Mathematik, Philosophie und Ethik am Max-Planck-Gymnasium. Sie steht der Fachschaft Geschichte vor und ist Mitglied des Personalrats. Die Stadt Göttingen und ihre Partner gedenken mit diesen feierlichen Veranstaltungen der Novemberpogrome und ehren die Opfer. Die Bevölkerung ist eingeladen, teilzunehmen, um Erinnerung und Verständnis zu fördern.