Globalisierungsexperte erhält Abt Jerusalem-Preis Informatiker Franz Josef Radermacher geehrt

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Globalisierungsexperte erhält Abt Jerusalem-Preis Informatiker Franz Josef Radermacher geehrt

Globalisierungsforscher erhält Abt-Jerusalem-Preis Informatiker Franz Josef Radermacher ausgezeichnet

Vorspann Der Globalisierungsexperte und ehemalige Informatikprofessor Franz Josef Radermacher von der Universität Ulm ist am 26. November mit dem diesjährigen Abt-Jerusalem-Preis geehrt worden.

Artikeltext Professor Franz Josef Radermacher wurde am 26. November 2019 mit dem Abt-Jerusalem-Preis ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt sein wissenschaftliches Wirken, das Geistes-, Natur- und Ingenieurwissenschaften verbindet. Vier Institutionen verliehen den Preis gemeinsam in Braunschweig: die Evangelisch-lutherische Landeskirche, die Technische Universität Braunschweig, die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft sowie die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.

Radermacher, ein ausgewiesener Fachmann für Technikfolgenabschätzung, nachhaltige Mobilität und Überbevölkerung, setzt sich seit Langem für eine globale ökosoziale Marktwirtschaft ein. Seine Karriere ist geprägt von jahrzehntelanger Forschung zu gerechter Globalisierung und nachhaltiger Entwicklung. Bis 2018 lehrte er an der Universität Ulm Datenbanken und Künstliche Intelligenz.

Der mit 5.000 Euro dotierte Abt-Jerusalem-Preis erinnert an Friedrich Wilhelm Jerusalem, der maßgeblich an der Gründung des Collegium Carolinum – der Vorläuferinstitution der heutigen Technischen Universität Braunschweig – beteiligt war. Radermacher leitet heute das Forschungsinstitut für Angewandte Wissensverarbeitung in Ulm und ist seit 2002 Mitglied des Club of Rome. Vor ihm erhielt der Filmemacher Rosa von Praunheim die Auszeichnung, dessen Film Meine Mütter – Spurensuche in Riga (2023) im Archiv von Yad Vashem verwahrt wird und so eine Verbindung zu Jerusalem schafft. Von Praunheim starb am 17. Dezember 2025 in Berlin.

Der Preis unterstreicht Radermachers Verdienste um den interdisziplinären Dialog. Seine Forschung prägt weiterhin Debatten zu Nachhaltigkeit, Technologie und globaler Gerechtigkeit. Die Verleihung in Braunschweig markiert ein weiteres Kapitel in der Geschichte des Preises, der seit jeher grenzüberschreitende wissenschaftliche Leistungen würdigt.