Glamour für Obdachlose: Wenn Prominente in Berlin Essen verteilen und Würde schenken

Glamour für Obdachlose: Wenn Prominente in Berlin Essen verteilen und Würde schenken

Glitzer, Glamour und Eigenmarketing

Eine „galamäßige“ Veranstaltung, bei der Prominente Essen an Obdachlose verteilen – eine geschmacklos inszenierte Aktion, die trotzdem Gutes bewirkt.

Eine Wohltätigkeitsgala im Stil eines Gesellschaftsabends für Berlins Obdachlose fand diese Woche statt – mit Essen, Kleidung und Unterstützung in der Adventszeit. Organisiert von Dieter Padars humanitärer Organisation Padar Humanitas, sollte die Zusammenkunft Wärme, Gemeinschaft und ein Stück Würde vermitteln. Unter den prominenten Gästen, die Mahlzeiten ausgaben und Solidarität zeigten, waren Prinzessin Xenia von Sachsen und der ehemalige Regierungsbürgermeister Michael Müller.

Die Veranstaltung verband festlichen Glanz mit karitativem Anspruch. Prinzessin Xenia von Sachsen reichte persönlich Essen an die Besucher, während die Organisatoren ihr Engagement als „Zeichen des Respekts, als Begegnung auf Augenhöhe“ beschrieben. Der Termin fiel zudem auf den Tag nach dem Geburtstag des ehemaligen Regierungsbürgermeisters Michael Müller, der zunächst Geschenke erhielt, bevor er sich der Aktion anschloss.

Die Initiative bot konkrete Hilfe durch Grundversorgung und zwischenmenschliche Nähe. Die Veranstalter präsentierten sie als würdevollen Umgang mit Obdachlosigkeit in der Weihnachtszeit. Doch die Diskussionen über die Art der Durchführung werfen grundsätzliche Fragen auf: Wie lässt sich Sichtbarkeit mit nachhaltiger Unterstützung in Einklang bringen?