Führende Branchenvertreter fordern schnelles Grid-Handeln, um den Energiewandel zu retten

Admin User
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Eine Maschine ist im Vordergrund mit Strommasten, Kabeln, Barrieren, Pflanzen und Himmel im Hintergrund.

Führende Branchenvertreter fordern schnelles Grid-Handeln, um den Energiewandel zu retten

Branchenführer fordern in dringendem Appell: "Sicherer Netzzugang – Zukunft ermöglichen" – und warnen vor massiven Verzögerungen und Netzanschlussproblemen, die die Energiewende und Erneuerbare-Projekte in Deutschland ausbremsen." Wolfgang Saam, beim Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) verantwortlich für Klimaschutz, Energiepolitik und Nachhaltigkeit, enthüllte, dass Mieterstromprojekte im Schnitt 278 Tage auf einen Netzanschluss warten müssen. Fynn Wilhelm Lohe, Geschäftsführer des Unternehmens Leda, bezeichnete die Bemühungen seines Unternehmens, einen Netzanschluss zu erhalten, als "unfassbar frustrierend". Leda plant, einen koksbefeuerter Ofen durch ein elektrisches System zu ersetzen – doch der benötigte Anschluss mit sieben Megawatt Leistung steht erst ab 2032 zur Verfügung. Der gemeinsame Appell, unterstützt von 13 Branchenverbänden unter Führung des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE), fordert verlässliche Rahmenbedingungen, darunter beschleunigte Genehmigungsverfahren und zeitnahe Netzanschlüsse. Robert Busch, BNE-Geschäftsführer, äußerte Besorgnis, dass die Abschaffung des Netzanschlussgipfels die Fortschritte bei der Verbesserung der Anschlussprozesse gefährde. Er drängte auf eine schnellere Digitalisierung der Netze, um zu verhindern, dass die Energiewende ins Stocken gerät. Jan-Oliver Heidrich, Vorsitzender des Energieausschusses im Handelsverband Deutschland (HDE), schilderte die Herausforderungen, vor denen Mitgliedsunternehmen beim Ausbau von Solaranlagen und Ladeinfrastruktur für E-Autos stehen – bedingt durch begrenzte Netzkapazitäten. Sarah Bäumchen, Geschäftsführerin des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), betonte die volkswirtschaftliche Dimension einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur: "Der Netzausbau ist die Voraussetzung – nicht die Folge – der Energiewende." Der dringende Appell "Sicherer Netzzugang – Zukunft ermöglichen" unterstreicht die entscheidende Bedeutung einer zuverlässigen Netzinfrastruktur für das Gelingen der Energiewende. Die Branche fordert schlankere Verfahren, schnellere Anschlüsse und eine beschleunigte Digitalisierung, um die aktuellen Hindernisse zu überwinden und den Ausbau der Erneuerbaren voranzutreiben.