E-Rezepte drängen Apotheken in Deutschland in die Verlustzone

Admin User
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Eine Apotheke mit einem vor ihr geparkten Fahrzeug und einem Gebäude in der linken Ecke.

E-Rezepte drängen Apotheken in Deutschland in die Verlustzone

Apotheken in Deutschland geraten durch die Preisregelungen bei E-Rezepten zunehmend unter finanziellen Druck. Lutz Leupold, Inhaber der Fallstein-Apotheke in Osterwieck, erlitt kürzlich bei einer einzigen Medikamentenabgabe einen Verlust von 500 Euro. Das Problem entsteht durch die Anpassung der Arzneimittelpreise, die Apotheker in die Verlustzone drängt, wenn die Erstattungsbeträge die tatsächlichen Kosten nicht decken.

In Deutschland werden die Medikamentenpreise jeweils am 1. und 15. eines Monats aktualisiert. Die Erstattung für Apotheken orientiert sich dabei am Preis zum Zeitpunkt der Abgabe – nicht an dem zum Ausstellungsdatum des Rezepts. Dieses System führt zu Schwierigkeiten, wenn die Preise zwischen diesen beiden Stichtagen sinken.

Das aktuelle E-Rezept-System macht Apotheken anfällig für plötzliche Preisschwankungen. Leupolds Fall verdeutlicht die finanziellen Risiken, wenn die Erstattungen die vollen Medikamentenkosten nicht abdecken. Ohne Anpassungen der Regelungen könnten ähnliche Verluste weiterhin unabhängige Apotheken belasten.