DLG-Präsident Paetow zerpflückt EU-Grünen Deal als unwirksame Blockade für die Landwirtschaft

DLG-Präsident Paetow zerpflückt EU-Grünen Deal als unwirksame Blockade für die Landwirtschaft
Hubertus Paetow, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), hat den Grünen Deal der EU scharf kritisiert und ihn als unwirksam bezeichnet. Bei einem Vortrag im Rahmen des Max-Eyth-Abends in Hannover stellte er mit "Nachhaltiges Produktivitätswachstum" eine alternative Vision für die Landwirtschaft vor.
Paetow wirft dem Grünen Deal vor, durch übermäßige Regulierung und Verzichtsdebatten Innovationen zu blockieren. Sein zentraler Einwand: Deutschland und Europa litten nicht unter Nachhaltigkeits-, sondern unter Produktivitätsproblemen. Europa sehe er zunehmend politisch, militärisch und wirtschaftlich an den Rand gedrängt – während gleichzeitig zentrale Herausforderungen wie Ernährungssicherheit und Klimaschutz ungelöst blieben.
Paetow plädiert dafür, dass die Landwirtschaft ihre Zukunft nun pragmatisch und ohne ständige Bevormundung selbst gestalten könne. Fortschritt treibende Innovationen würden seiner Ansicht nach von Betrieben und Höfen ausgehen, nicht von politischen Institutionen. Er fordert ein neues Verständnis von Fortschritt und nachhaltigem Produktivitätswachstum in Landwirtschaft und Ernährungssystemen.
Sein Modell "Nachhaltiges Produktivitätswachstum" präsentiert Paetow als Gegenentwurf zum Grünen Deal der EU. Es solle Europas Herausforderungen und Marginalisierung angehen – mit der klaren Botschaft: Deutschland und Europa hätten ein Produktivitäts-, kein Nachhaltigkeitsproblem.

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