Bundesärztekammer fordert radikales Silvester-Feuerwerksverbot bis 2025

Admin User
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Eine große Gruppe von Menschen steht im Freien und zündet Raketen.

Arztpräsident Reinhardt fordert Feuerwerksverbot zum Schutz der Bevölkerung - Bundesärztekammer fordert radikales Silvester-Feuerwerksverbot bis 2025

Präsident der Bundesärztekammer fordert vollständiges Verbot von Privatfeuerwerk an Silvester

Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, hat ein generelles Verbot von privat gezündetem Rakete zu Silvester gefordert. Sein Appell kommt vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Verletzungen, psychischen Traumata und Umweltschäden, die durch unkontrollierte Böller und Raketen verursacht werden. Reinhardt drängt nun Bund und Länder, noch vor den Feierlichkeiten 2025/2026 Konsequenzen zu ziehen.

Jährlich enden Raketen mit Tausenden Verletzten – besonders Kinder und Jugendliche erleiden durch laute Explosionen oft akustische Traumata. Auch Augenverletzungen und schwere Verbrennungen sind keine Seltenheit, belasten die Notaufnahmen und treiben die Kosten für das Gesundheitssystem in die Höhe. Doch die Folgen gehen über körperliche Schäden hinaus: Lärm und Chaos lösen bei vielen Menschen extreme Ängste aus, insbesondere bei den über eine Million Kriegsflüchtlingen in Deutschland, von denen zahlreiche aus Konfliktgebieten wie der Ukraine oder Syrien geflohen sind. Reinhardt warnte, dass Rakete bei bereits traumatisierten Menschen lebensbedrohliche Panikattacken auslösen könne.

Die Gefahren unkontrollierter Raketen beschränken sich jedoch nicht auf Einzelpersonen. Immer wieder werden Böller und Raketen als Waffen gegen Polizei, Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz missbraucht. Die Umweltbelastung ist ebenfalls gravierend: Tonnenweise Müll bleiben zurück, und schädliche Emissionen gelangen in die Atmosphäre. Reinhardt plädiert dafür, private Raketen durch professionell organisierte, sichere öffentliche Veranstaltungen an festgelegten Orten zu ersetzen. Er hat Innenministerin Nancy Faeser sowie ihre Landeskollegen – darunter Herbert Reul (Nordrhein-Westfalen), Roman Poseck (Hessen) und Michael Stübgen (Bayern) – offiziell aufgefordert, bis zum nächsten Jahr ein bundesweites Verbot umzusetzen.

Ziel des vorgeschlagenen Verbots ist es, Verletzungen zu reduzieren, die Belastung für Rettungskräfte zu verringern und schutzbedürftige Gruppen zu entlasten. Sollte der Vorstoß angenommen werden, würde die Regelung ab den Silvesterfeiern 2025/2026 gelten. Nun müssen die Behörden Reinhardts Forderungen unter Abwägung von öffentlicher Sicherheit und Umweltschutz prüfen.

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