Brandenburgs provokante Todesanzeige spaltet das Netz vor Silvester

Admin User
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Ein alter roter Zug mit einem Mann in einem schwarzen Anzug, der an der Tür steht und posiert, mit einem Bahnhofsgebäude auf der rechten Seite und einem roten Feuerlöscher im Vordergrund.

Ministerium Warnt mit Todesanzeige Gegen Silvester-Feuerwerk - Brandenburgs provokante Todesanzeige spaltet das Netz vor Silvester

Brandenburgs Innenministerium sorgt mit provokanter Social-Media-Kampagne für Aufsehen

Mit einer drastischen Warnung vor Silvester-Feuerwerk hat das Innenministerium Brandenburg für Furore gesorgt – in Form einer fiktiven Todesanzeige, die an die Gefahren illegaler Sprengkörper erinnern sollte. Der Beitrag war bewusst schockierend gestaltet – und löste genau das aus: eine hitzige Debatte im Netz.

Am Montag, dem 29. Dezember 2025, veröffentlichte das Ministerium auf Instagram einen Post, der den "Tod" des fiktiven 28-jährigen Marc Brandenburch bekanntgab. Der Text imitierte eine echte Traueranzeige und erklärte, der Mann sei an den Folgen illegaler Böller in der Silvesternacht verstorben. Ein schwarz-weißes Foto und ein düsterer Ton unterstrichen die Inszenierung – absichtlich an der Grenze zwischen Warnung und Realität.

Die Kampagne verbreitete sich rasant: Über 10.000 Likes und unzählige Shares später war klar, dass sie polarisiert. Die einen lobten den radikalen Ansatz, andere warfen dem Ministerium Geschmacklosigkeit oder übertriebene Dramatik vor. Die Behörden reagierten gelassen: Man nehme die Kritik zur Kenntnis, halte aber am Ziel fest – eine Debatte anzustoßen und leichtsinniges Verhalten zu verhindern. Als Beispiel wurde ein realer Vorfall in Kremmen genannt, wo im Vorjahr ein Mann durch selbstgebaute Sprengsätze ums Leben gekommen war. Die Botschaft: Finger weg von illegalem Feuerwerk!

Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Post, als Innenminister René Wilke ihn mit einem "Like" versah und die Brandenburgische Polizeigewerkschaft ihn an ihre Follower weiterleitete. Bereits zuvor hatte die Nichtregierungsorganisation Stoppt es! (ehemals Stoppt AIDS!) mit einer ähnlichen Taktik für Aufsehen gesorgt: Auch ihre fiktive Todesanzeige zu Feuerwerksgefahren hatte gemischte Reaktionen hervorgerufen – ein Beweis, dass der Ansatz wirkt, aber spaltet.

Der Beitrag ist weiterhin auf Instagram abrufbar, die Kommentare reißen nicht ab. Die Behörden wiederholten ihren Appell zur Vorsicht und betonten, dass illegales Feuerwerk tödliche Risiken berge. Ob die Kampagne Erfolg hat, wird sich zeigen – etwa an der Zahl der Unfälle in dieser Silvesternacht.

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