100 Jahre elenia-Institut: Wie eine Vision die Elektrotechnik revolutionierte

100 Jahre elenia-Institut: Wie eine Vision die Elektrotechnik revolutionierte
Das elenia-Institut für Hochspannungstechnik und Energiesysteme feiert 2025 sein 100-jähriges Jubiläum. Anlässlich dieses Meilensteins veranstaltet das Institut am 1. und 2. Oktober das „Festkolloquium elenia 100“. Rückblickend ist die Geschichte des Instituts geprägt von visionärer Führung und bahnbrechender Forschung.
1925 wurde Erwin Marx, damals noch unter dem Namen Christian Kehrt bekannt, auf den Lehrstuhl für Hochspannungstechnik berufen. Diese Berufung markierte einen Wendepunkt und ebnete den Weg für eine eigenständige Abteilung Elektrotechnik. Marx’ wegweisendes Programm konzentrierte sich auf die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, mit dem Ziel, Energie kostengünstig über große Entfernungen zu transportieren. Seine Erfindung des Marx-Generators revolutionierte die zuverlässige Prüfung der Spannungsfestigkeit von Isoliermaterialien.
Unter Rektor Carl Mülenpfordt erhielt das Institut ein neues Gebäude mit modernen Laboren und einer 14 Meter hohen Hochspannungshalle. Diese Investition festigte Braunschweigs Ruf als führender Standort für Elektrotechnik. Heute führt das elenia-Institut dieses Erbe fort: Seine Wissenschaftler:innen arbeiten an technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der elektrischen Energieversorgung. Aktuelle Forschungsthemen umfassen die Integration erneuerbarer Energien, die Analyse des Ladeverhaltens von Elektrofahrzeugen sowie die Untersuchung von Schaltgeräten.
Von Marx’ Pionierarbeiten bis zur heutigen Forschung ist das 100-jährige Bestehen des elenia-Instituts ein Beweis für seinen nachhaltigen Einfluss auf die Elektrotechnik. Das anstehende „Festkolloquium elenia 100“ verspricht, diese reiche Geschichte zu würdigen und gleichzeitig den Blick auf die Zukunft der Energiesysteme zu richten.

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